Hospitalstiftung
zum Heiligen Geist

Die Hospitalstiftung betreibt seit dem 14. Jahrhundert Spitäler zum Wohle der Menschen in Wangen. Die tiefe Verankerung des Hauses in die Geschichte der Stadt und die jahrhundertealte christlich-ethische Orientierung des Hauses. Unsere Arbeit basiert stets auf Werten wie Respekt, Empathie und Wertschätzung. Wir möchten unseren Bewohnenden eine Umgebung bieten, in der sie sich sicher und geborgen fühlen können und ihnen ein erfülltes Leben im Alter zu ermöglichen.

Wir unterstützen unsere Bewohnende dabei, ihre Unabhängigkeit und Lebensqualität zu entfalten ganz nach unserem Motto: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!

Ihr
Ansprechpartner

Stefan Bär
Geschäftsführer der Hospitalstiftung
07522 26545-11

Unser Team

Vor Ihnen stehen nicht nur die Verantwortlichen der Bereiche Pflege, Hauswirtschaft, Haustechnik, Verwaltung und Leitung sondern auch über 125 Jahre kollektive Berufserfahrung im Spital. Entdecken Sie ein einfühlsames, kompetentes und humorvolles Team, das sich mit Hingabe um das Wohl der Bewohnenden kümmert und den Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite steht. Wir schaffen gemeinsam ein Zuhause voller Fürsorge und Lebensfreude, ganz nach dem Motto: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.

Entstehungsgeschichte

Ende des 13. Jahrhunderts
1440
1447
1600 bis 1614
1719/21
1775
1782
1791
1812
1854
1861
1900
1923
1926
1934
1975
1981
01. Dezember 1992
1996
1997
2007
2010
29. August 2013
2013
29. August 2014
Juni 2015
Juli 2015
2015/2016
2016
2023
2024

Ende des 13. Jahrhunderts

Erstes Spital in der Oberstadt mit folgenden ersten Stiftern: Henricus und Wunna Swegelin, Peter Kümpfler, Ludowicus de Praßberg.

1440

Zweites Spital: Neugründung in der Unterstadt in der Spitakstraße mit der gewölbten Stube durch die Stifterfamilie Hans, Anna und Elsbeth Füg aus Isny.

1440

1447

Einweihung der Kapelle durch Frater Johannes ord.min., Weihbischof des Bischofs Heinrich von Chur.

1600 bis 1614

Erweiterungsbau.

1719/21

Neubau der Spitalkirche. Einweihung durch den Konstanzer Generalvikar von und zu Sürgenstein 09.09.1723.

1775

Aufnahme eines blinden und gänzlich mittellosen Waisenkindes.

1782

Mehrere Bewohnende der Stadt Wangen im Allgäu traten an den Rat der Stadt heran, das Kind des Webers Konrad Schwarz ins Hospital aufzunehmen. Der Grund: Es bestehe die Gefahr, dass das Kind „zum Krüppel geschlagen“ werde. Das Kind wurde im Spital aufgenommen und vor weiteren Misshandlungen geschützt.

1791

Erneuerung des Hauptflügels.

1812

Von den 37 Bewohnenden, waren acht „närrisch“, fünf „blödsinnig“, sechs „krüppelhaft“ und zwei blind.

1854

Die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von Untermarchtal (Vinzentinerinnen) betreuen die Bewohnende und leiten das Haus. Der Krankenhausbetrieb wird gestartet.

1861

Erneuerung des Erweiterungsbaus und der Gesamtanlage.

1900

Spital und Spitalstraße als Sehenswürdigkeit auf Grußpostkarten

Mehr Einblicke

1900

1923

Teilweise Aufstockung des Hauptbaus.

1926

Krankenhausbetrieb im Erdgeschoss des Neubaus wird eingestellt und am Engelberg von einem anderen Träger weiterbetrieben. Altenheim wird in Betrieb genommen.

1934

Als die Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten 1934 in Wangen  noch nicht angekommen war, nutzten 55 mutige Frauen und Männer die Gelegenheit, Flagge zu zeigen.

Am 06. Dezember 1934 gründete sich konspirativ die Nikolausbruderschaft als Kontrast zum nationalsozialistischen Führerkult. Die Nikolausbruderschaft wollte sich dem heiligen Nikolaus anvertrauen. Am 06. Dezember 1934 feierte die Nikolausbruderschaft eine Meßfeier zu Ehren des heiligen Nikolaus in einer sehr gut besuchten Sattelkapelle.

Ein Jahr später drang die Gleichschaltung auch in Wangen durch. Das christliche Brauchtum wurde umgedeutet. Am 08. Dezember 1937 war in der örtlichen Zeitung zu lesen: „ Die deutsche Kinderschar hatte einen Gast: In diesen Dezembertagen stapft er wieder durch das deutsche Land: Der Uralte aus dem schweigenden Winterwald. Manche Namen hat er: Nikolaus, Ruprecht und Pelzmärte heißt er. Aber sein eigentlicher Name, den er seit Jahrtausenden trägt, ist WOTAN.“ Vgl. Stephan Wiltsche, „Steck’s in Sack“. Das Klosensingen, Ein Wangener Brauch am Nikolausabend, Seite 42 und 43

1975

Generalsanierung des gesamten Gebäudes.

1981

Vinzentinerinnen geben Leitung und Betreuung nach 127 Jahren ab. Der Gemeinderat beschließt aufgrund des Stiftungsgesetzes von 1977 eine Satzung für die Hospitalstiftung, die vom Regierungspräsidium Tübingen anerkannt wird. Die Hospitalstiftung zum Heiligen Geist ist eine rechtsfähige, örtliche, kommunale Stiftung des bürgerlichen Rechts. Die Stiftung dient gemeinnützigen, sozialen und mildtätigen Zwecken. Stiftungszweck ist insbesondere die Versorgung und Unterbringung alter Menschen; vorrangig von Einwohnenden der Stadt Wangen im Allgäu. Zu diesem Zweck betreibt sie entsprechende Einrichtungen. Andere soziale Einrichtungen und Maßnahmen kann sie bei entsprechendem Bedürfnis und im Einklang mit ihren überlieferten Tätigkeiten aufnehmen. Organe sind: Stiftungsrat (Gemeinderat) und Vorsitzender des Stiftungsrates (Oberbürgermeister).

01. Dezember 1992

Das Wohnhaus Karl und Karoline wird in Betrieb genommen. Die Adresse lautet Rotgerberweg 1-3 in 88239 Wangen im Allgäu. Karl und Karoline Kohler waren die Zustifter des Wohnhauses.

1996

Altenheimbetrieb wird eingestellt.

1997

Altenpflegeheim im zweiten Spital mit 72 Plätzen geht in Betrieb.

2007

Die Hospitalstiftung wird geschäftsführende Gesellschafterin der gemeinnützigen GmbH Hospiz am Engelberg. Sitz der Gesellschaft ist die Spitalstraße 16. Erster Geschäftsführer eines Hospizes im Landkreis Ravensburg ist der Geschäftsführer der Hospitalstiftung Stefan Bär. Unter dem Dach der Hospitalstiftung wird weiter verantwortet: das Pflegeheim, das Wohnhaus Karl und Karoline Kohler, der Spitalwald sowie weitere Liegenschaften. Der operative Betrieb des Hospizes findet im 5. Stock der OSK Wangen statt.

2007

2010

Historischer Durchgang zwischen der gewölbten Stube der Bewohner des alten Spitals zur Spitalkirche.

2010

29. August 2013

Richtfest des dritten Spitals.

Zm Richtspruch

2013

Seit dem Umzug des Pflegeheims wird stets über die Nachfolgenutzung des alten Spitals diskutiert.
Nach den Wünschen des Geschäftsführers der Hospitalstiftung, Stefan Bär, könnte daraus ein „städtischer Treffpunkt für ein inklusives Miteinander“ werden.
In den Räumlichkeiten könnten Senioren-Wohnanlagen, ein Café der OWB samt Schaurösterei, der Weltladen El Sol des Beruflichen Schulzentrums, eine Beratungsstelle des Diakonischen Werks, das Gästeamt, sowie eine Gartenanlage mit Tiefgarage Platz finden.

Zum Zeitungsartikel

29. August 2014

Übergabe der Geschäftsführung. Für drei Monate hat das Hospiz drei Geschäftsführer. Zum 31.12.2014 stieg die Hospitalstiftung als geschäftsführende Gesellschafterin aus. Der Sitz der gemeinnützigen GmbH Hospiz am Engelberg wurde verlegt von der Spitalstraße 16 an Am Engelberg 29.

Juni 2015

Ab Oktober 2014 wurden die 72 Plätze im alten Spital reduziert auf 57. Durch die Bauverzögerung konnten nicht mehr alle 57 Bewohnende umziehen. Einige starben noch kurz vor dem Umzug im alten Spital. Somit konnten nur 51 Bewohnende umziehen.

Am 09.06. wurde die erste Wohngruppe im neuen Spital eröffnet. Nach dem Mittagessen im alten Spital zogen 11 Bewohnende ins neue Spital ein.

Am 10.06. wurde die zweite Wohngruppe im neuen Spital eröffnet. Nach dem Mittagessen im alten Spital zogen 14 Bewohnende ins neue Spital ein.

Am 11.06. wurde die dritte Wohngruppe im neuen Spital eröffnet. Nach dem Mittagessen im alten Spital zogen 13 Bewohnende ins neue Spital ein.

Am 12.06. wurde die vierte Wohngruppe im neuen Spital eröffnet. Nach dem Mittagessen im alten Spital zogen die letzten 13 Bewohnende ins neue Spital ein.

Juni 2015

Juli 2015

Am 02.07.2015 wurde die Kapelle mit Tabernakel und Altar des neuen Spital eingeweiht. Der evangelische Pfarrer Martin Sauer und unser katholischer Hausgeistlicher, Pfarrer Wolfgang Fidel, feierten einen ökumenischen Gottesdienst. Folgende Lieder wurden gesungen:

„Komm Schöpfer Geist kehr bei uns ein“
„Was Gott tut das ist wohlgetan“
„Nun danket alle Gott“
„Großer Gott wir loben dich“

2015/2016

Menschlichkeit liegt uns am Herzen

2015/ 2016 nahmen wir rund 80 Geflüchtete aus den Kriegsgebieten Syrien, Afghanistan und Irak im alten Spital auf. Die Hospitalstiftung trat der Unternehmerinitiative Bleiberecht durch Arbeit bei. 2024 finden ukrainische Familien Zuflucht im alten Spital.

2015/2016

2016

Über die zukünftige Nutzung des alten Spitals konnte keine Einigung erlangt werden. Die Dringlichkeit für die Errichtung von Kindergartenplätzen sei da, jedoch fehlen hier die finanziellen Mittel zur Sanierung des altes Spitals.

Zum Zeitungsartikel

 

2023

Spitalkirche und Spital, Spital und Spitalkirche — das eine ist ohne das andere nicht vorstellbar. Das auch noch nach 300 Jahren nach der Errichtung der Spitalkirche.

Zum Zeitungsartikel

2024

Die historische Verbindung: 1934 – 55 mutige Frauen und Männer in der Sattelkapelle – und 90 Jahre später OB Michael Lang auf der Demonstration für Demokratie und Menschenrechte: Still wird es, als Michael Lang von einer Mail der 90-jährigen, in Chile lebenden Heidi Lehmann berichtet. Der OB erzählt auch von einem Treffen mit Beschäftigten des städtischen Pflegeheims.

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Ende des 13. Jahrhunderts

Erstes Spital in der Oberstadt mit folgenden ersten Stiftern: Henricus und Wunna Swegelin, Peter Kümpfler, Ludowicus de Praßberg.

1440

Zweites Spital: Neugründung in der Unterstadt in der Bindstraße mit der gewölbten Stube durch die Stifterfamilie Hans, Anna und Elsbeth Füg aus Isny.

1447

Einweihung der Kapelle durch Frater Johannes ord.min., Weihbischof des Bischofs Heinrich von Chur.

1600 bis 1614

Erweiterungsbau.

1719/21

Neubau der Spitalkirche. Einweihung durch den Konstanzer Generalvikar von und zu Sürgenstein 09.09.1723.

1775

Aufnahme eines blinden und gänzlich mittellosen Waisenkindes.

1782

Mehrere Bürger traten an den Rat der Stadt heran, das Kind des Webers Konrad Schwarz ins Hospital aufzunehmen. Der Grund: Es bestehe die Gefahr, dass das Kind „zum Krüppel geschlagen“ werde. Das Kind wurde im Spital aufgenommen und vor weiteren Misshandlungen geschützt.

1791

Erneuerung des Hauptflügels.

1812

Von den 37 Insassen, waren acht „närrisch“, fünf „blödsinnig“, sechs „krüppelhaft“ und zwei blind.

1926

Krankenhausbetrieb im Erdgeschoss des Neubaus wird eingestellt und am Engelberg von einem anderen Träger weiterbetrieben. Altenheim wird in Betrieb genommen.

1975

Generalsanierung des gesamten Gebäudes.

1981

Vinzentinerinnen geben Leitung und Betreuung nach 127 Jahren ab. Der Gemeinderat beschließt aufgrund des Stiftungsgesetzes von 1977 eine Satzung für die Hospitalstiftung, die vom Regierungspräsidium Tübingen anerkannt wird. Die Hospitalstiftung zum Heiligen Geist ist eine rechtsfähige, örtliche, kommunale Stiftung des bürgerlichen Rechts. Die Stiftung dient gemeinnützigen, sozialen und mildtätigen Zwecken. Stiftungszweck ist insbesondere die Versorgung und Unterbringung alter Menschen; vorrangig von Einwohnern der Stadt Wangen im Allgäu. Zu diesem Zweck betreibt sie entsprechende Einrichtungen. Andere soziale Einrichtungen und Maßnahmen kann sie bei entsprechendem Bedürfnis und im Einklang mit ihren überlieferten Tätigkeiten aufnehmen. Organe sind: Stiftungsrat (Gemeinderat) und Vorsitzender des Stiftungsrates (Oberbürgermeister).

1854

Die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von Untermarchtal (Vinzentinerinnen) betreuen die Bewohner und leiten das Haus. Der Krankenhausbetrieb wird gestartet.

1861

Erneuerung des Erweiterungsbaus und der Gesamtanlage.

1923

Teilweise Aufstockung des Hauptbaus.

01. Dezember 1992

Das Kohlerhaus wird in Betrieb genommen. Die Adresse lautet Rotgerberweg 1-3 in 88239 Wangen im Allgäu. Karl und Karoline Kohler waren die Zustifter des Spitals.

1996

Altenheimbetrieb wird eingestellt.

1997

Altenpflegeheim im zweiten Spital mit 72 Plätzen geht in Betrieb.

Unter dem Dach der Hospitalstiftung wird nicht nur das Altenpflegeheim betreut. Seit 1992 besteht auch die betreute Wohnanlage für Senioren, das Karl und Karoline Kohlerhaus. Es bietet bis zu 43 Personen Wohnmöglichkeiten auf Mietbasis. Zur Vermögensverwaltung der Stiftung gehören 60 ha Wald und Flächen. Sie ist Vermieterin einiger Liegenschaften und seit 01.02.2007 auch geschäftsführende Gesellschafterin der gemeinnützigen GmbH Hospiz am Engelberg. Die gemeinnützige GmbH betreibt ein stationäres Hospiz mit 8 Betten im 5. Stock der OSK in Wangen.

29. August 2013

Richtfest des dritten Spitals.

29. August 2014

Rückzug der Hospitalstiftung als geschäftsführende Gesellschafterin. Sitz des Hospizes wird verlegt von der „Spitalstraße“ an „Am Engelberg 29“.

09. Juni 2015

Ein neues Kapitel beginnt
Das dritte Spital wurde erbaut und vom 09.-12. Juni 2015 ziehen alle knapp 70 Heimbewohner in die neuen, modernen Räumlichkeiten „Am Klösterle 12“

2018

Menschlichkeit liegt uns am Herzen
2015 nahmen wir rund 80 Flüchtlinge und Familien aus den Kriegsgebieten in Syrien, Afghanistan und Irak im alten Spital auf.
So traten wir auch der Unternehmensinitiative „Bleiberecht für Arbeiter“ bei.

Entstehungsgeschichte

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Bürgerstiftung

Dank großzügiger Unterstützung der Bürgerstiftung Wangen ermöglicht sie Projekte wie Musikgeragogik und Besuche von Clowns für unsere Bewohnende. Derzeit entsteht gegenüber unseres Pflegeheims ein neues Haus mit 12 Wohnungen, die alleinstehenden Personen mit geringem Einkommen zur Verfügung stehen.

Alles hat seine Zeit

Die ersten beiden Veranstaltungen fanden 2006 auch im Kohlerhaus statt. Die Reihe entwickelte eine Eigendynamik . Die Volkshochschule Wangen, die Stadtbücherei Wangen, die Buchhandlung Ritter und die Liebenau Teilhabe Arbeit und Bildung tragen die Veranstaltungsreihe mit. Seitdem erfuhr die Reihe Vorträge, Podiumsgespräche, Lesungen, Interviews, Film- und Theateraufführungen. Es kommen und kamen Menschen als Expertinnen oder Experten, als Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, als Betroffene oder Betroffener zu Wort.

Peter Härtling, Verena Kast, Reimer Gronemeyer, Andreas Kruse, Klaus Dörner, Tilmann Jens, Ingried Riedel,  Wolfgang Kessler oder Eugen Drewermann mit seiner Interpretation des Märchens „Gevatter Tod“ der Gebrüder Grimm waren in Wangen in dieser Reihe zu Gast. Am bewegendsten waren die Schilderungen des Handballweltmeisters Joachim Deckarm 2010, der sich auch in das Goldene Buch der Stadt Wangen eintrug. Sein Schicksal bewegt noch heute. Die letzte Veranstaltung   „Über das Sterben“ am 11.10.2023 mit Prof. Borasio im Gemeindezentrum St. Ulrich Wangen folgten 270 Besuchende und wurde federführend von der Volkshochschule Wangen organisiert.